Unser vierter Literaturabend des Lions Clubs Nürnberg Martin Behaim wurde für den 19. April 2024 angesetzt. Die Runde war auch diesmal relativ klein, nichtsdestotrotz ist das Format beliebt. Durch eine spontane Absage wegen einer Magen-Darm-Geschichte sogar noch etwas kleiner als vorgesehen. Aber diese spezielle Geschichte soll hier keine weitere Rolle mehr spielen.
Aufgetischt wurde diesmal ein Coq au vin, also Hähnchen in Rotwein. Auch wenn es zu den französischen Nationalgerichten zählt, ist es ein recht einfaches Gericht, das nur mit Baguette und Salat serviert wurde. Zum Dessert gab es Tiramisu, das klassische italienische Dessert. Beide Gerichte lassen sich relativ einfach vorbereiten.
Vierter Literaturabend: immer noch ein sehr schönes Format
Falls es andere Clubs gibt, die sich für das Konzept interessieren: es gilt folgender Plan! Clubmitglieder die sich berufen fühlen, geben eine Buchempfehlung ab. Es darf also ruhig auch nur Zuhörer geben. Es können mehrere Clubmitglieder dabei aktiv sein. Die Kommunikation wird angeregt, man lernt sich untereinander besser kennen und es ergeben sich interessante Gesprächsthemen.
Last but not least: Die vorgestellten Bücher müssen nicht unbedingt aktuell sein! Die aktuellen Bestsellerlisten lassen wir gerne außer acht.
1) Zu der Buchempfehlung könnte kurz erzählt werden, wie das vorgestellte Buch in die Hände
des/der LeserIn gefallen ist.
2) Außer einem groben Handlungs-Umriss können die Buchfans vielleicht eine kurze Leseprobe (oder
auch nur den Klappentext) vortragen und womöglich erzählen warum sie dieses Buch empfehlen.
3) Eine Einschränkung, was die Themen der Bücher angeht, gibt es nicht. Ob es sich um
Belletristik, echte Literatur, Sachbuch-Empfehlungen und/oder Kinderbücher handelt, jeder hat
Verwandte, Freunde, Nichten, Neffen, Enkel denen Bücher geschenkt werden können. – Sicher
auch für Nichtleser interessant.
Für die Organisation ist zu bedenken: wenn jeder etwa 10 Minuten Zeit für „sein“ Buch hat, ergibt das bei zwölf Leuten immerhin schon zwei volle Stunden.
Die Empfehlungen vom 19. April 2024
- Peter empfiehlt:
Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge. Zwar schon im Jahr 2010 erschienen, aber die hochinteressanten Geschichten sind sehr unterhaltsam, gut lesbar geschrieben und absolut faszinierend. Das Buch wurde im Jahr 2012 ausgezeichnet als Wissenschaftsbuch des Jahres in den Kategorien Geistes-/Sozial-/Kulturwissenschaften.
von Bill Bryson - Heinz empfiehlt:
Requiem. [2018] Ein Nürnberg-Krimi. Frank Beaufort, Millionenerbe und Hobbydetektiv, kommt nicht zur Ruhe. Nicht, dass er das wollte. Mit Eifer ermittelt er, an seiner Seite die hübsche und ehrgeizige Journalistin Anne Kamlin, in einer Serie von Mordfällen, die ganz Nürnberg aufwühlen: Alle Opfer sind dem rechtsextremen Milieu zuzuordnen.
von Dirk Kruse - Andrea empfiehlt:
Ein Sommer in Niendorf. [2022]
Eine Art norddeutsches «Tod in Venedig», nur sind die Verlockungen weniger feiner Art als seinerzeit beim Kollegen aus Lübeck. – Am Ende dieser Sommergeschichte ist dem Protagonisten seine alte Welt komplett abhandengekommen, er ist ein ganz anderer…
von Heinz Strunk - Birgit empfiehlt:
Achtsam morden. [2019] von Karsten Dusse
„Achtsam morden“ ist die Geschichte eines bewussten und entschleunigten Mordes, der längst überfällige Schulterschluss zwischen Achtsamkeitsratgeber und Krimi, vor allem aber ein origineller Unterhaltungsroman. UND:
Die Welt ist nicht immer Freitag [2006]
Horst Evers‘ Erzähler ist der klassische Nichtsnutz, für den aller Ärger schon mit dem Aufstehen beginnt. Sein Universum ist ein Netz an Arbeitsvermeidungsstrategien, in das immer wieder unerwartet Meteoriten einbrechen. Das kann schon das Klingeln des Telefons sein, ein Baumarktangestellter, manchmal auch die Berliner Verkehrsbetriebe oder – im ungünstigsten Fall – eine Frau.
von Horst Evers - Helga empfiehlt:
Eine Familie in Deutschland: Zeit zu hoffen, Zeit zu leben. [2019]
Band 1 von 2 – Die große Familiengeschichte in Zeiten der Entscheidung – berührend, lebensnah, historisch genau. Seit Generationen leben die Isings im Wolfsburger Land, fernab der Welt und doch mitten in Deutschland. Alles verändert sich für die Familie, als auf Hitlers Befehl eine gigantische Automobilfabrik entstehen soll, um den „Volkswagen“ zu bauen.
von Peter Prange - Marcel empfiehlt ein Jugendbuch:
Drachenreiter [1997]
Im Zentrum der Handlung steht die Reise des jungen Drachen Lung, der zusammen mit seinen Freunden auf der Suche nach dem sagenumwobenen „Saum des Himmels“ ist, einem sicheren Ort für Drachen. Ihre Reise ist voller Abenteuer, Gefahren und magischer Begegnungen, die Leser*innen ab 10 Jahren von der ersten bis zur letzten Seite fesseln.
von Cornelia Funke
Neben dem dritten Literaturabend im Hochsommer gibt es hier noch den Beitrag zum zweiten Literaturabend am Kaminofen. Zu unserem allerersten Literaturabend gibt es leider keinen Bericht.