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Von kalten Nasen und scharfen Sägen

Eine sehr wichtige Einrichtung beim ersten Teil unserer Weihnachtsfeier, dem Christbaum sägen. Fast noch wichtiger als der Glühwein!

Am Samstag, den 10. Dezember 2022 wurde kein einziger lionistischer Gedanke daran verschwendet, was man heute wohl Gutes für andere tun könnte. Angesagt war unsere Weihnachtsfeier in zwei Teilen. Zuerst konnte man sich mit Säge, Schubkarre, Kindern, Enkelkindern und womöglich weiteren Familienmitgliedern in die Schonungen der Firma Gerner in Sindersdorf (Hilpoltstein) begeben, sich einen Christbaum aussuchen, absägen und ihn anschließend sogar mit nach Hause nehmen.

Lernen konnte man dabei: es ist gar nicht so einfach, sich als fünfköpfige Familie auf eines der ungezählten nadeligen Exemplare zu einigen. Steht ein Christbaum fertig geschmückt im Wohnzimmer, ist die Akzeptanz sofort gegeben. Hat man aber in einer Schonung die Qual der Wahl, gibt es immer eine/n, die das Bäumchen, das den anderen vieren gefällt, partout nicht haben will. Sogar Tränchen sind geflossen. Mitten im Wald!

Das Wetter meinte es relativ gut mit uns. Weder gab es Regen, noch fiel Schnee. Allerdings war es der erste richtig kalte Tag des Winters, der mit seinen mickrigen Minus zwei Grad vereinzelt schnell für kalte Nasen und Füße sorgte. Zum Glück brannte ein Lagefeuer, an dem man seinen Glühwein in Ruhe trinken und interessante Gesprächsthemen belauschen konnte.

Zu lernen gab es am Feuer über einen Hund, der wegen einer seltsamen Allergien nur Pferd zu fressen bekommt, man konnte sich aber auch gekonnt über die Stumpfheit oder Schärfe der verwendeten Sägen auslassen und selbstverständlich ein bisschen über den eisigen Wind pfopfern, der den Rauch des Lagerfeuers garantiert in die eigene Richtung blies. Zwischendurch dachte man, wie Hänsel und Gretel hätte sich ein Teil der Truppe im Wald verlaufen, letztendlich sind aber alle wohlbehalten und scheinbar unverletzt wieder aufgetaucht.

Bereits nach eineinhalb Stunden wurden die Christbäume in mitgebrachte Anhänger verladen und es ging für einen Teil der Clubmitglieder zum zweiten Teil der Feier, der in einem sehr frühen Abendessen im Gasthaus Linde in Hofstetten bei Roth gipfelte. Die andere Hälfte musste zuhause Kleinkinder wickeln, Geburtstage feiern oder sogar selber auftreten.

Das Küchen- und Serviceteam im Gasthaus zur Linde wirkte zur Zufriedenheit aller, das Zusammensein bröckelte aber, je nach Ausdauer, Durchhaltevermögen oder Alter der mitgebrachten Kinder bereits nach drei Stunden. – Schön war’s. Wir wünschen allen bereits jetzt ein frohes Fest!

Dieser Baum wurde nicht umgesägt! Schließlich ist heute Weihnachtsfeier.
Ein winziger Ausschnitt aus der Gesamtmenge! Foto: Manuela Kerling
Im Gasthaus zur Linde wurde zum zweiten Teil der Weihnachtsfeier eingekehrt
Gasthaus zur Linde in Hofstetten bei Roth.
Auf der Weihnachtsfeier gab es auch Kinderpunsch statt Glühwein. - Foto: Manuela Kerling
Kinderpunsch statt Glühwein. – Foto: Manuela Kerling