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Bürgerfest Katzwang am 1. Juli 2023

Martin Singer, Daniel Mundkowski und Jörg Kohlbeck bester Laune nach dem Aufbau der gemeinsamen Stände des Lions Clubs Nürnberg Martin Behaim, sowie der Thika Kenia Hilfe und der Dominicus Patenschaften.

Eine Frage, die man sich ruhig stellen kann, lautet: Welcher Aufwand steckt überhaupt in einer Beteiligung am Bürgerfest Katzwang? Dass sie am Ende alle Beteiligten fröhlich stimmt, kann man als gesichert verbuchen. Den Beweis erbringen die drei oben abgebildeten Mitglieder des Lions Clubs Nürnberg Martin Behaim schon kurz nach dem Aufbau. – Zurück zur Frage, denkt sich manch einer: – Ach, das ist doch easy peasy. – Da stellen wir zwei Pavillons auf, brauchen zwei Tische von Bierbank-Garnituren und karren das Zeug mit allem Infomaterial und dem was verkauft werden soll in die Hans-Traut-Straße in Nürnberg Katzwang.

So weit. So gut.

Okay: vorher ist noch ein bisschen Organisation nötig. Zum Beispiel Schriftverkehr mit dem Veranstalter, dem Katzwanger Bürgerverein. Zumindest eine Person sollte unbedingt bei den beiden Treffen anwesend sein, die für die Planung des Festes angesetzt werden. Schon Monate vorher. Montags, um 19:00 Uhr im Katzwanger Sportheim. Jörg geht da schon hin! – Da verlassen wir uns drauf. – An zusätzlich nötigen, vielminütigen Telefonaten für die ganze Organisation setzen wir mal grob die Zahl zwanzig ein.

Was bieten wir an, beim Bürgerfest Katzwang?

Die Idee Sekt auszuschenken, zieht nach sich, dass man beim Ordnungsamt Nürnberg einen Antrag auf Alkohol-Ausschank stellen muss. Schriftlich natürlich.

Auch das Preisgefüge der angebotenen Produkte muss vorher besprochen und dem Bürgerverein gemeldet werden. Denn dieser behält sich vor, Doppelungen nicht zuzulassen. Man kann also nicht einfach Kuchen verkaufen, denn das tut schon das Café Frieda (seit Jahren), oder Bratwurstbrötchen, das machen schon die Kärwaboum, oder Fischbrötchen, das macht schon die AWO. Darüber hinaus soll das Preisgefüge auf dem Bürgerfest Katzwang nicht von gegenseitiger Preisunterbietung geprägt sein. Es gilt demnach einen Mittelweg zu finden, der alle zufrieden stellt.

Der Ehrgeiz einen schönen Stand zu haben, der sich von den anderen abhebt, führt zum Wunsch nach Tischdecken, Servietten, einem schönen Blumenstrauß (Kristin), einem schicken Sektkühler (Leihgabe), Sektgläsern, Kuchentellern, Tortenhebern, Kuchengabeln und der Beachflag, die für Aufmerksamkeit sorgen soll. Dazu Papier-Strohhalme und Himbeeren für das Kindergetränk.

Deshalb: Eruierung im Keller der katholischen Kirche, was man sich von dort alles ausleihen kann. Ein kinderleichter Termin am Abend unter der Woche. Da das Ordnungsamt vorschreibt, Speisen, die zum Verkauf angeboten werden, müssen abgedeckt sein, finden sich dort zum Glück vier Platten mit durchsichtigem Kunststoff-Deckeln.

Mit dabei: Thika Kenia Hilfe und Dominicus Patenschaften e.V.

Foto: Kristin Serafin
Jörg und Daniel am gemeinsamen Info-Stand der Thika Kenia Hilfe und des Dominicus Patenschaften e.V. – Foto: Kristin Serafin

Nicht vergessen sollte man in der Aufzählung die grafische Erstellung einer hübschen Angebotstafel, deren Ausdruck bei Kathrin (die auch die gute Idee mit den Kinder-Tattoos einbrachte) kostenlos erfolgen konnte. Dauert im Photoshop auch kaum mehr als zwei bis drei Stunden.

Jetzt müssen nur noch die Getränke und die Produkte eingekauft werden, die am Ende die beiden Bäckerinnen, in etlichen Stunden gemeinnütziger Arbeit zu verschiedenen Quiches verbacken! Aber so ein Einkauf ist ja mit den Getränken in circa drei Stunden erledigt.

Das Engagement von Ruth und Birgit muss an dieser Stelle unbedingt extra gelobt werden! Schließlich sollen die angebotenen Speisen frisch sein, müssen also zeitnah vor dem Verkauf erstellt werden. Einfach mal seinen Freitagnachmittag oder Samstagvormittag dranzugeben, ist bekanntlich nicht jedermanns Sache.

Ist der große Tag gekommen: keinesfalls die Eiswürfel für die Sektkühlung vergessen! Also ganz frisch zusammen mit den Himbeeren besorgen. Eine elektrische Eisbox bringen zum Glück Kristin und Martin mit all der anderen Hardware in einem Transporter bei, die uns tagsüber sehr gute Dienste leistet. Jetzt noch flugs an verschiedenen Stellen das bereits oben genannte Zeug eingesammelt und ab 13 Uhr wird aufgebaut.

Um 15 Uhr geht es dann endlich los: Das Ende ist vom Veranstalter offiziell auf 22 Uhr terminiert. – Ist doch alles ganz einfach.

Die Personen, denen absolut der Dank für den direkten Dienst am Kunden oder an interessierten Bürgerinnen und Bürgern gebührt, sind selbstverständlich Jörg und Jörg, Kristin, Martin, Daniel, Alex und Markus. Schließlich spielt auch die Thika Kenia Hilfe und der Dominicus Patenschaften e.V. bei unserem gemeinsamen Autritt eine wichtige Rolle.

Das Fazit beim Ende der Veranstaltung um 20 Uhr (alle Infostände außer den Kärwaboum bauen da ab) lautet aus unserer Sicht: als Image-Auftritt für alle drei Organisationen sehr positiv – wir hatten sicher den schönsten Stand mit dem besten Essen[!] – finanziell aber ein ziemlicher Flop. Zwar schreiben wir kleine schwarze Zahlen und sind froh darum. An der Spendierfreudigkeit und der kulinarischen Bildung der Katzwanger Bürger muss aber noch ein bisschen gearbeitet werden 😉

Daran ändert auch der Besuch des neuen Zonenleiters CarlPeter Horlamus an unserem Stand nichts und auch nicht der vorbeieilende Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König, der nicht mal durch ein angebotenes Gläschen Sekt zu stoppen war.

Dass alles, was angekarrt wurde, auch wieder an seinen alten Platz muss, versteht sich wohl von selbst.

Alle Fotos: Kristin Serafin, Paul Festl, Jörg Kohlbeck, Peter G. Spandl