Einen Workshop für den eigenen Lions Club zu veranstalten, während die sehr wichtige Distrikt-Versammlung läuft, grenzt in der Welt der Lions ein bisschen an Blasphemie! Schließlich heißt es im Handbuch der Lions, dass ein Club im Distrikt nur dann mitentscheiden kann, wenn seine Delegierten form- und fristgemäß bestellt, angemeldet und zur Versammlung entsendet sind. – Allerdings gilt im Leben auch die alte Weisheit: man muss Prioritäten setzen! – Wir sind uns sehr sicher, dass der Governer und alle wichtigen Köpfe des Distrikts für unsere Entscheidung Verständnis aufbringen! Unser junger Club konnte bei der ersten Distrikt-Versammlung des Jahres 2023 leider nicht dabei sein.
Der Workshop wurde von den meisten unserer Clubmitglieder mindestens für so wichtig erachtet, dass er aus Termingründen sogar auf einen Samstagvormittag gelegt werden musste! Ausgerechnet!
Da wir schon dabei waren, gewisse Lions-Regeln auf den Kopf zu stellen, nutzten wir den Tag zum abschneiden verschiedener alter Zöpfe. Die Schere angesetzt wurde durch den Workshop zuerst an folgender Üblichkeit: das Präsidium oder der Präsident des Club bestimmt auch das Jahresprogramm! Eine solche Festlegung war sicher im Jahr 1917, als Melvin Jones, der Gründungsvater der Lions-Idee wirkte, noch sehr nützlich. In der Neuzeit angekommen, erscheint uns der demokratische Gedanke von Mehrheitsentscheidungen wesentlich sinnvoller.
Besondere Beachtung verdient in diesem Zusammenhang erneut die bunt zusammengewürfelte Gruppe an Menschen, die sich erst vor einem knappen Jahr erstmalig traf um einen neuen Lions Club zu gründen. Darunter gerade einmal zwei „altgediente“ Lions. Alle anderen sind echte Grünschnäbel im Lions-Business. Trotzdem steht die Truppe fest vereint hinter den Zielen und dem „Code of Ethics“ der Lions.
Wie man auf manchen Fotos erkennen kann, ging es nicht nur darum, Activitys und unsere eigenen „Wellness“-Oasen im Clubleben zu finden.
Wo die Lionistinnen und Lions der Schuh drückt: wichtige Themen!
- Ein geeignetes Clublokal,
- den inneren Zusammenhalt im Club stärken,
- der Umgang mit Clubmitgliedern, die nicht gerade Meister in der Kommunikation ihrer Terminprobleme sind,
- die Veranstaltung von mehr Activitys
- aber auch die Anzahl der Clubabende selbst….
So wurde die Sinnhaftigkeit von 14-tägigen Treffen generell in Frage gestellt und die Option in die Diskussion geworfen, man könnte auf monatliche Treffen zurückschrauben, dafür aber öfter mal kleinere Arbeitskreise bilden, die sich direkt mit der Planung von Activitys befassen. – Allerdings würde so eine Regelung wohl den „Club“-Gedanken vermutlich stark ins Hintertreffen geraten lassen. Die Diskussion dazu muss wohl erst noch im größeren Kreis geführt werden!
Der Workshop und sein Ergebnis…
Da es auf den Fotos nur schlecht zu erkennen ist, seien an dieser Stelle die Top-Favoriten verraten, die den größten Zuspruch bei der Bewertung erfahren haben:
- Eine Benefiz-Kleinkunstbühnen-Veranstaltung (wer ko der derf) als Straßenfest in Katzwang
eventuell parallel zu (Punkt 2) - LK-Tennisturnier (April 2024)
- Verrückter Triathlon (ebenfalls Open Air – vielleicht schon zum Bürgerfest?)
- Mit relativ wenig Aufwand umzusetzen: Originelle Centboxen für Lions im Einzelhandel platzieren
- Crowd Funding ?
- Digitaler Spendenlauf (evtl. mit Klasse 2000 ?)
- Dienstleistungs-Versteigerungen (z.B. Gartenarbeit für ein paar Stunden)
- Vortrag: Finanzwelt
- Vortrag: Verschenken und Vererben
- Zauber- / Slam-Kurs