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Verzaubertes Publikum im Pfarrsaal

So viel tolle Geschichten und Zauberei im Pfarrsaal St. Marien
Staunendes Publikum im Pfarrsaal von St. Marien in Nürnberg Katzwang

Wenn sich ein Lions Club neu gründet, ist ein bisschen Zauberei nötig. Einerseits ist die Erwartungshaltung an ihn groß, andererseits ist Geduld gefragt. Denn neben der Selbstfindung des Clubs und seiner Themen, braucht es auch Clubmitglieder, die erst noch zu einer schlagkräftigen Gemeinschaft zusammenwachsen müssen.

Man ist relativ lange Zeit mit sich selbst beschäftigt und während die einen schon ungeduldig mit den sinnbildlichen Hufen scharren, vergeht die Zeit wie im Flug. Das angestrebte Netzwerk ist zunächst noch löchriges Flickwerk, man braucht Ausdauer in der Planung, der Aufteilung von Zuständigkeiten und sogar für vollkommen profan eingeschätzte Dinge, wie die Findung eines geeigneten Clublokals. Was in der heutigen Zeit viel schwieriger ist, als es ursprünglich schien.

Lions Club Nürnberg Martin Behaim ist noch ein bisschen Pubertier

Ganz nebenbei muss das Regelwerk von Lions International verinnerlicht und stellenweise sogar schon angewendet werden. Bis das gesamte Lions-Universum von den größtenteils blutigen Anfängern mit nur zwei erfahrenen Lions in ihren Reihen, überblickt und vielleicht sogar tatkräftig unterstützt werden kann, vergehen sicher noch Jahre.

Der in Katzwang, im Mai 2022 gegründete Lions Club Nürnberg Martin Behaim ist so ein neuer Club, dessen Mitglied zu sein sehr spannend, lustig und interessant ist. Aber der ganze Club ist gewissermaßen noch ein bisschen Pubertier. Obwohl definitiv alle Mitglieder aus dieser Lebensphase herausgewachen sind.

Schlussendlich sind wir aber alle zusammen guter Dinge und freuten uns am 17. November 2022 nicht nur über den offiziellen Beitritt unseres 26. Mitglieds, sondern auch über das, was alle Lions Clubs anstreben: eine selbst organisierte „Aktivity“.

Endlich eine selbst organisierte Aktivität. Nicht nur Zauberei!

Ziel einer Activity ist immer die Anhäufung möglichst umfangreicher Geldstapel, um das dem Club zugrundeliegende Hilfswerk mit diesen Mitteln (und nebenbei noch andere soziale Projekte) unterstützen zu können. Eine in der heutigen Zeit ebenfalls sehr wichtige Aufgabe für alle Lions dieser Welt.

Ulrich Rach liest aus seinem Buch „Die Zeit verrinnt, Momente bleiben“.

Es war ein weiter Weg zu unserer ersten echten Activity, zu der am 17. November etwa 70 Personen den Pfarrsaal von St. Marien in Katzwang recht gut füllten. Es gab neben Zwiebelkuchen noch Quiche Lorraine und auch genug zu trinken.

Als erster Akteur konnte Ulrich Rach gewonnen werden, seines Zeichens ehemaliger Journalist bei den Nürnberger Nachrichten und anderen Zeitungen. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand agiert er als Autor und gibt im eigenen Verlag inzwischen Bücher heraus. Er las aus seinem aktuellen Werk: „Die Zeit verrinnt, Momente bleiben“.

Ulrich Rach gab interessante, witzige aber auch tragische Geschichten von verschiedenen fränkischen Autorinnen und Autoren zum Besten, in denen es zumeist um autobiografisches der jeweiligen Erzähler, aus ihrer Kindheit und Jugend in der Nachkriegs-Ära zwischen 1945 und dem Ende der 1960er Jahre ging.

Zauberei im Pfarrsaal
Alexander Lehmann bei einer seiner wunderbaren Zaubereien im Pfarrsaal von St. Marien.

Alexander Lehmann hat sein Publikum fest im Griff

Zur Auflockerung des Abends trat der Lokalmatador der Zauberkunst, Alexander Lehmann, vor das Publikum, der selbst Mitglied des Lion Clubs Martin Behaim ist. Seine Kunststücke und Sketche verzauberten das Publikum und erfüllten den kleinen Saal mit fröhlichem Gelächter. Recht herzlichen Dank an die beiden Protagonisten!

Es versteht sich von selbst, dass die beiden Akteure des abends für den guten Zweck auftraten. Also ohne Honorar. Ein schneller Kassensturz am Ende der Veranstaltung verzauberte dann auch noch die engagierten Clubmitglieder. Die Katzwanger Gäste hatten sich großzügig gezeigt und in der bisher relativ leeren Kasse gibt es jetzt ein kleines Polster für soziales Engagement des jungen Clubs.

Der eingesandte Beitrag im Schwabacher Tagblatt vom 30. November 2022